Ellen Burstyn
Ellen Burstyn, geboren 1932 als Edna Rae Gillooly, hat eine der gefeiertsten Karrieren im amerikanischen Film und Theater aufgebaut. Aufgewachsen in Detroit, arbeitete sich Burstyn von bescheidenen Anfängen nach oben und erwarb sich einen Ruf für emotionale Authentizität und Vielseitigkeit. Ihr Durchbruch gelang ihr mit The Last Picture Show (Die letzte Vorstellung) (1971), der ihr eine Oscar-Nominierung einbrachte und ihre Fähigkeit demonstrierte, tiefgründige, vielschichtige Charaktere darzustellen. Nur wenige Jahre später festigte sie ihren Platz in Hollywoods Elite, indem sie den Oscar als Beste Hauptdarstellerin für ihre Rolle in Martin Scorseses Alice Doesn’t Live Here Anymore (Alice lebt hier nicht mehr) (1974) gewann. Burstyns Darbietungen beschränkten sich nicht auf ein einziges Genre, wie ihre eindringliche Rolle in The Exorcist (Der Exorzist) (1973) zeigt, einem Film, der nach wie vor ein Klassiker des psychologischen Horrors ist.
Über die Kinoleinwand hinaus hat Ellen Burstyn auch im Theater und im Fernsehen unauslöschliche Spuren hinterlassen. Sie gewann einen Tony Award für ihre Rolle in Same Time, Next Year (Nächstes Jahr, zur selben Zeit) und einen Emmy für ihren Auftritt in Law & Order: Special Victims Unit, was ihre Meisterschaft sowohl in Live- als auch in Filmaufführungen unter Beweis stellt. In den frühen 1980er Jahren betrat sie Neuland, indem sie als erste weibliche Präsidentin der Actors’ Equity Association die Rechte der Künstler vertrat. Ihre spätere Leistung in Requiem for a Dream (2000) brachte ihr Kritikerlob und eine weitere Oscar-Nominierung ein und bewies, dass ihre Kunst mit der Zeit nur noch tiefer wurde. Burstyns bleibender Einfluss wurzelt in ihrer furchtlosen Herangehensweise an komplexe, oft herausfordernde Rollen, die weiterhin neue Generationen von Darstellern inspirieren.