Joel Grey
Joel Grey, ein dynamisches Talent, das seit den 1950er Jahren die Broadway-Bühne beehrt, ist vor allem für seine unvergessliche Darstellung des Zeremonienmeisters in Cabaret bekannt. Seine Leistung in der Broadway-Produktion von 1966 brachte ihm einen Tony Award ein, und er wiederholte die Rolle in Bob Fosses Filmadaption von 1972, für die er einen Oscar gewann und seinen Platz in der Unterhaltungsgeschichte festigte. Als wahres Multitalent – Sänger, Tänzer und Schauspieler – fesselte Grey das Publikum mit seiner elektrisierenden Präsenz und seinen nuancierten Darbietungen. Während der Broadway sein Hauptwirkungsort blieb, hinterließ Grey auch in Shows wie Stop the World – I Want to Get Off, George M! und später in dem Riesenerfolg Wicked seine Spuren.
Obwohl seine Filmkarriere vergleichsweise bescheiden war, war Joel Grey im Fernsehen stark präsent und erhielt Anfang der 1990er Jahre eine Emmy-Nominierung für seine Arbeit an Brooklyn Bridge. Grey, der für seine Eleganz und Sparsamkeit in seinen Darbietungen bekannt ist, brachte konsequent ein Gefühl von Klasse und Präzision in jede Rolle ein, egal ob auf der Leinwand oder der Bühne. Seine Fähigkeit, sich vollständig in eine Figur zu verwandeln, machte ihn zu einer beliebten Figur beim Publikum und bei seinen Kollegen gleichermaßen. Selbst in seinen Siebzigern war Grey noch aktiv und spielte 2011 in einer gut aufgenommenen Broadway-Neuauflage von Anything Goes mit. Im Laufe seiner bemerkenswerten Karriere wurde Joel Grey nicht nur für sein Talent gefeiert, sondern auch für die Anmut und Hingabe, mit der er sein Handwerk angeht.