Michael Keaton
Hier ist Michael Keaton zu Gast in der The Tonight Show mit Jay Leno im Jahr 1991, aber irgendetwas an ihm strahlt immer noch pure 1985er-Jahre-Energie aus. Vielleicht ist es die Ausstrahlung, vielleicht der Haaransatz, der gerade noch so hält, dass man sich an seine Beetlejuice- und frühen Batman-Tage erinnert. Es ist ein Look zwischen den Jahrzehnten – teils klassisch-cooles Hollywood, teils unkonventioneller Hauptdarsteller. Selbst damals war Keatons Charme nie an eine volle Haarpracht gebunden. Sein scharfer Verstand und seine Intensität machten ihn sofort einprägsam, egal welche Frisur er hatte.
Im Laufe der Zeit setzte Keaton auf seinen schütter werdenden Look – und ehrlich gesagt, das ist die beste Version von ihm. Da ist ein stilles Selbstvertrauen in der Art, wie er ihn trägt, eine Art schnörkellose Gravitas, die perfekt zu den vielschichtigen, oft unberechenbaren Charakteren passt, die er spielt. Von grüblerischen ehemaligen Superhelden bis hin zu diebischen Bösewichten funktioniert der Weniger-ist-mehr-Ansatz zu seinen Gunsten. Keaton braucht keine traditionelle Hauptdarstellerfrisur, um die Leinwand zu beherrschen – nur diese unverkennbare Präsenz und ein bisschen Biss.