Reisballen

Im feudalen Japan, bevor sich Münzen weit verbreiteten, war Reis König. Gemessen in Einheiten namens „Koku“ konnte ein Ballen Reis einen Mann ein Jahr lang ernähren – und das machte ihn zu einem perfekten Ersatz für Geld. Samurai wurden sogar mit Reis anstelle von Gold bezahlt.

Reis war nicht nur eine Mahlzeit, sondern auch eine Steuer, ein Gehalt und eine Wirtschaftseinheit. Ganze Burgschätze waren mit Reis gefüllt und wurden wie Goldbarren geschützt. Als Nahrung und Vermögen beflügelte er buchstäblich die Wirtschaft.

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