Federn

In Papua-Neuguinea und Teilen Südamerikas waren Vogelfedern – besonders die des Paradiesvogels – mehr als nur auffällige Accessoires. Sie waren Geld. Diese leuchtenden, seltenen Federn hatten einen hohen Wert und wurden in Mitgiften, Tributen und wichtigen Handelsgeschäften verwendet. Je mehr Federn man besaß, desto höher war das soziale Ansehen und der wirtschaftliche Einfluss.

Federn symbolisierten Schönheit, Macht und spirituelle Bedeutung. Einige Stämme fertigten zeremonielle Feder-Geldgürtel oder -Umhänge an, die nur von Elite-Mitgliedern getragen werden durften. Da das Sammeln der Federn geschickte Jagd erforderte und Zeit in Anspruch nahm, trieb ihre Seltenheit ihren Wert in die Höhe. Man kann wohl sagen: Bevor es Bargeld gab, war Ihr Vermögen wirklich für die Vögel.

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