Tycho Brahes betrunkener Elch

Der dänische Astronom Tycho Brahe trug bereits eine Nasenprothese aus Messing und empfing Alchemisten auf seiner Inselsternwarte. Doch sein seltsamster Begleiter war ein zahmer, bierliebender Elch. Das riesige Huftier streifte wie ein ausgewachsener Jagdhund durch Brahes Herrenhaus und erfreute die Dinnergäste, indem es ganze Bierkrüge leerte. Bei einem Bankett lieh Brahe den Elch einem adligen Freund aus; das Tier taumelte umgehend eine Treppe hinunter, brach sich die Beine und starb – offenbar an einer Alkoholvergiftung.

Statt Trauer drückt Brahes Briefe wissenschaftliche Neugier aus: Er vermerkte den „Appetit auf Malzspirituosen“ des Elchs, als würde er Sternhelligkeiten katalogisieren. Einige Historiker glauben, dass das domestizierte Hirschtier tatsächlich ein Rothirsch war, doch die Lehre der Geschichte ist klar – mischen Sie Aristokraten des 17. Jahrhunderts, modernste Astronomie und unbegrenzt Alkohol, und Sie erhalten Schlagzeilen, die einer Boulevardzeitung würdig sind. Vergessen Sie „feiern wie ein Rockstar“. Brahe feierte buchstäblich wie ein betrunkener Elch.

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