Rattenfänger
In Städten, die von Nagetieren überrannt wurden, gab es einst hauptberufliche Rattenfänger – oft bewaffnet mit Stöcken, Säcken und, wenn sie Glück hatten, einem Frettchen oder Hund. Sie fingen nicht nur Ratten – sie rangen mit ihnen. Einige fingen sie sogar mit bloßen Händen, um Kopfgelder zu erhalten, die auf Größe oder Menge basierten.
Abgesehen von dem ständigen Krankheitsrisiko (hallo, Beulenpest!) wurden Rattenfänger oft als zwielichtige Gestalten angesehen. Sie züchteten manchmal Ratten, um zukünftige Arbeit zu sichern, was einen seltsamen wirtschaftlichen Kreislauf der Schädlingsbekämpfung schuf. Als sich die sanitären Verhältnisse verbesserten und die Schädlingsbekämpfung wissenschaftlich wurde, verschwand dieser düstere Beruf in der Geschichte.