John Malkovich
Hier ist John Malkovich im Jahr 1985, und irgendetwas an dem Look wirkt einfach leicht deplatziert. Vielleicht sind es die Haare – dünner werdend, sorgfältig gestylt – oder vielleicht ist es die auffällige Schal-Wahl, die ein bisschen zu viel Aufmerksamkeit erregt. Wie auch immer, es ist nicht ganz der Malkovich, den wir kennengelernt haben. Es liegt ein Hauch von Experimentierfreude in der Luft, ein Mann, der sich noch zu der markanten, rätselhaften Präsenz entwickelt, die so viele seiner unvergesslichen Auftritte prägen sollte.
Spulen wir vorwärts zu dem kahlen Malkovich, den wir heute kennen, und alles fügt sich zusammen. Die Haare sind weg, aber was bleibt, ist eine raffinierte, intellektuelle Intensität, die ihm weitaus besser steht. Die freiliegende Kopfhaut verstärkt irgendwie seinen durchdringenden Blick, seine scharfen Gesichtszüge und diese Aura des Geheimnisvollen, die er so mühelos trägt. Sicher, er wickelt sich immer noch seltsame Schals um den Hals, aber jetzt wirkt alles gewollt – Teil der Ästhetik. Mit dem kahlen Look hat Malkovich seine filmische Identität vollends angenommen.